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Was ist im Gebirgswald anders?

Ein Grossteil des Schutzwaldes steht in den Bergen. Der Gebirgswald wächst aufgrund der harten Bedingungen (Kälte, hohe und lang andauernde Schneedecke, Frost, kurze Vegetationsperiode, verjüngungsfeindliche Standorte, etc.) langsamer als Wald in tieferen Lagen. Die Baumartenvielfalt nimmt mit zunehmender Höhe über Meer ab, nur wenige Baumarten sind diesen Bedingungen gewachsen. Das Aufwachsen junger Bäume ist schwierig. Bäume können nicht mehr einzeln gefördert werden wie im Wirtschaftswald, sondern es müssen stabile Gruppen (Rotten) gesucht, geformt und begünstigt werden.

Gebirgswald ist meist steil und schlecht begehbar. Eine Erschliessung durchWaldstrassen fehlt oft, was die Holzerei um einiges teurer und gefährlicher
gestaltet als im Flachland. Die Holzernte ist nicht gewinnbringend, sondern verursacht hohe Kosten. Deshalb wird oft nur dort eingegriffen, wo der Erhalt der Schutzfunktion dies erfordert. Oberstes Ziel im Gebirgswald ist die Förderung der Stabilität und nicht die Holzproduktion.