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Wie ist der aktuelle Zustand des Schutzwaldes?

Gemäss dem dritten Landesforstinventar (LFI3), welches 2004 bis 2006 erfolgte, hat sich, gemessen an den Indikatoren Bestandesdichte, Bestandesstabilität und Baumartenzusammensetzung, die mittelfristige Stabilität des Schutzwaldes verbessert.

Viele Schutzwälder sind aber immer noch eher gleichförmig aufgebaut. Auch sind viele Schutzwälder überaltert, was sie anfällig für Schadenereignisse wie Windwurf macht.  Es ist waldbaulich schwierig, diese in stabile, strukturierte Wälder umzuwandeln. Gleichförmige und überalterte Bestände weisen oft auch ein Verjüngungsdefizit auf. So weisen gemäss LFI3 rund 67‘900 ha (über 10%) der Schutzwälder sowohl ungenügende oder ungeeignete Verjüngung als auch verminderte Bestandesstabilität auf. Diese Wälder sind durch Stürme und meist folgende Borkenkäferschäden erheblich gefährdet. Das stellt ihre langfristige Schutzwirkung in Frage. Weitere Faktoren, welche den Zustand des Schutzwaldes wesentlich beeinflussen können sind der Wildeinfluss und die Luftverschmutzung.

Was passiert, wenn in einem Schutzwald zu wenig Verjüngung aufkommt?
Welchen Einfluss haben die Wildtiere auf den Schutzwald?
Ist die Luftverschmutzung ein Problem für den Schutzwald?

Weiterführende Infos:

Ergebnisse Landesforstinventar 3, WSL, 2010